Montag, 28. Mai 2012
Es ist heutzutage sehr beliebt, auf die Political Correctness zu schimpfen. Dabei stellt sich die Frage, was Political Correctness eigentlich ist. Während die einen behaupten, alles pro-amerikanische und pro-israelische wäre politisch korrekt, sagen andere, dass das anti-amerikanische und anti-israelische politisch korrekt wäre usw. Dabei fällt auf, dass die Gegner der Political Correctness oft auf eben jene Art argumentieren, die sie den angeblichen oder tatsächlichen Vertretern der Political Correctness vorwerfen: was nach Ansicht des jeweiligen Demagogen politisch korrekt ist, kann UNMÖGLICH richtig sein, denn es ist ja politisch korrekt.
Aber was ist Political Correctness denn wirklich?
Erstes Vorurteil, mit dem hier aufgeräumt werden muss: die Political Correctness wurde NICHT von den 68ern erfunden. Erst in den 80er Jahren haben US-amerikanische Studenten das Konzept der Political Correctness entwickelt. Möglicherweise wurde die Verbindung zu den 68ern behauptet, um die Political Correctness mit der RAF und Dutschkes idiotischer Prager Rede in Verbindung zu bringen; zum aktuellen Diskurs um dieses Thema würde das gut passen.
Beim Konzept der Political Correctness geht es schlicht und ergreifend um eine nicht-diskriminierende Sprache. Möglicherweise hängt die allgemeine Ablehnung der Political Correctness also auch damit zusammen, dass mittlerweile ein großer Teil der Bevölkerung schon wieder soweit ist, Diskriminierung - sogar auf gesetzlicher Ebene - zu befürworten. Dabei berufen sich die gemeinten Teile der Bevölkerung gerne auf die Meinungsfreiheit - wohin eine soweit gefasste Meinungsfreiheit führt, haben wir allerdings schon am Beispiel der Weimarer Republik und des Dritten Reiches gesehen.
Mir erschliesst sich nicht so wirklich, was so schlimm daran sein soll, Menschen unabhängig von Äusserlichkeiten, kulturellem Hintergrund, sexueller Orientierung etc. als Menschen zu behandeln; und nichts anderes ist es ja, was die Political Correctness wirklich verlangt.



Samstag, 21. April 2012
Wenn man sich in der Politik umsieht, bemerkt man einiges an merkwürdigem.
Beispiel 1: Der Westen hat Sanktionen gegen Staaten wie Zimbabwe, Nordkorea oder Weißrussland verhängt. Die dafür angegebenen Gründe treffen durchaus zu; allerdings nicht nur auf diese Staaten, sondern auch auf Staaten wie Saudi-Arabien, China oder Russland, gegen die keine Sanktionen verhängt wurden. Für Menschenrechte interessieren sich die westlichen Staaten wohl nur so lange, wie es mit wirtschaftlichen Interessen vereinbar ist.
Beispiel 2: Obwohl Alkohol und Nikotin genauso Drogen und ähnlich gefährlich sind wie Kokain und Marihuana, sind die beiden erstgenannten Substanzen legal, die beiden letztgenannten verboten. Offensichtlich spielen hier nicht nur gesundheitspolitische Ziele eine Rolle, sondern vor allem Vorurteile in der Bevölkerung (z.B. werden Alkohol und Nikotin von vielen Leuten gar nicht als Drogen wahrgenommen).
Die Liste liesse sich auch noch eine Weile fortsetzen, aber ich will nicht vom hundertsten ins tausendste kommen...



Samstag, 24. März 2012
¶ Hallo
In diesem Blog werde ich meine diversen Gedanken zur Politik kundtun