In Libyen hat heute das erste demokratisch gewählte Parlament in der Geschichte des Landes seine Arbeit angetreten. Entgegen dem, was viele Leute aus islamophoben oder antiamerikanischen Reflexen heraus behauptet haben, ist das Land tatsächlich auf einem guten Weg, eine Demokratie zu werden.
Tatsächlich ist Libyen auf diesem Weg schon wesentlich besser vorangekommen als Ägypten, was für viele Leute unbequeme Gedanken aufwirft.
Vielleicht ist ein Bürgerkrieg doch ein besser funktionierender Weg von der Diktatur zur Demokratie, als ein "geordneter Übergang"?
Gerade wegen dem Bürgerkrieg gibt es in Libyen ja keinen "obersten Militärrat" mit noch vom alten Regime ernannten Generälen, kein "Verfassungsgericht" mit noch vom alten Regime ernannten Richtern, welche die Demokratisierung sabotieren könnten, wie in Ägypten.
Tatsächlich ist Libyen auf diesem Weg schon wesentlich besser vorangekommen als Ägypten, was für viele Leute unbequeme Gedanken aufwirft.
Vielleicht ist ein Bürgerkrieg doch ein besser funktionierender Weg von der Diktatur zur Demokratie, als ein "geordneter Übergang"?
Gerade wegen dem Bürgerkrieg gibt es in Libyen ja keinen "obersten Militärrat" mit noch vom alten Regime ernannten Generälen, kein "Verfassungsgericht" mit noch vom alten Regime ernannten Richtern, welche die Demokratisierung sabotieren könnten, wie in Ägypten.
Als wenn sie mit ihrer totalitären und größenwahnsinnigen Regierung nicht schon schlimm genug dran wären, ist über die Menschen in Nordkorea jetzt auch noch eine Überschwemmung hereingebrochen...
unmittelbar nach einer Dürre...
und wahrscheinlich folgt darauf eine noch schlechtere Ernte als sonst...
womit die Versorgungslage noch katastrophaler wird, als sie durch die Misswirtschaft des Juche-Regimes sowieso schon ist...
dieses Land scheint einfach kein Glück zu haben...
unmittelbar nach einer Dürre...
und wahrscheinlich folgt darauf eine noch schlechtere Ernte als sonst...
womit die Versorgungslage noch katastrophaler wird, als sie durch die Misswirtschaft des Juche-Regimes sowieso schon ist...
dieses Land scheint einfach kein Glück zu haben...
Es ist heutzutage sehr beliebt, auf die Political Correctness zu schimpfen. Dabei stellt sich die Frage, was Political Correctness eigentlich ist. Während die einen behaupten, alles pro-amerikanische und pro-israelische wäre politisch korrekt, sagen andere, dass das anti-amerikanische und anti-israelische politisch korrekt wäre usw. Dabei fällt auf, dass die Gegner der Political Correctness oft auf eben jene Art argumentieren, die sie den angeblichen oder tatsächlichen Vertretern der Political Correctness vorwerfen: was nach Ansicht des jeweiligen Demagogen politisch korrekt ist, kann UNMÖGLICH richtig sein, denn es ist ja politisch korrekt.
Aber was ist Political Correctness denn wirklich?
Erstes Vorurteil, mit dem hier aufgeräumt werden muss: die Political Correctness wurde NICHT von den 68ern erfunden. Erst in den 80er Jahren haben US-amerikanische Studenten das Konzept der Political Correctness entwickelt. Möglicherweise wurde die Verbindung zu den 68ern behauptet, um die Political Correctness mit der RAF und Dutschkes idiotischer Prager Rede in Verbindung zu bringen; zum aktuellen Diskurs um dieses Thema würde das gut passen.
Beim Konzept der Political Correctness geht es schlicht und ergreifend um eine nicht-diskriminierende Sprache. Möglicherweise hängt die allgemeine Ablehnung der Political Correctness also auch damit zusammen, dass mittlerweile ein großer Teil der Bevölkerung schon wieder soweit ist, Diskriminierung - sogar auf gesetzlicher Ebene - zu befürworten. Dabei berufen sich die gemeinten Teile der Bevölkerung gerne auf die Meinungsfreiheit - wohin eine soweit gefasste Meinungsfreiheit führt, haben wir allerdings schon am Beispiel der Weimarer Republik und des Dritten Reiches gesehen.
Mir erschliesst sich nicht so wirklich, was so schlimm daran sein soll, Menschen unabhängig von Äusserlichkeiten, kulturellem Hintergrund, sexueller Orientierung etc. als Menschen zu behandeln; und nichts anderes ist es ja, was die Political Correctness wirklich verlangt.
Aber was ist Political Correctness denn wirklich?
Erstes Vorurteil, mit dem hier aufgeräumt werden muss: die Political Correctness wurde NICHT von den 68ern erfunden. Erst in den 80er Jahren haben US-amerikanische Studenten das Konzept der Political Correctness entwickelt. Möglicherweise wurde die Verbindung zu den 68ern behauptet, um die Political Correctness mit der RAF und Dutschkes idiotischer Prager Rede in Verbindung zu bringen; zum aktuellen Diskurs um dieses Thema würde das gut passen.
Beim Konzept der Political Correctness geht es schlicht und ergreifend um eine nicht-diskriminierende Sprache. Möglicherweise hängt die allgemeine Ablehnung der Political Correctness also auch damit zusammen, dass mittlerweile ein großer Teil der Bevölkerung schon wieder soweit ist, Diskriminierung - sogar auf gesetzlicher Ebene - zu befürworten. Dabei berufen sich die gemeinten Teile der Bevölkerung gerne auf die Meinungsfreiheit - wohin eine soweit gefasste Meinungsfreiheit führt, haben wir allerdings schon am Beispiel der Weimarer Republik und des Dritten Reiches gesehen.
Mir erschliesst sich nicht so wirklich, was so schlimm daran sein soll, Menschen unabhängig von Äusserlichkeiten, kulturellem Hintergrund, sexueller Orientierung etc. als Menschen zu behandeln; und nichts anderes ist es ja, was die Political Correctness wirklich verlangt.
In den USA läuft gerade ein sehr kurioser Wahlkampf: zwei Favoriten, die glatt zur selben Partei gehören könnten, aber behaupten, einander diametral entgegengesetzt zu sein...
Ein Buch, dass ich dringend zur Lektüre empfehlen möchte, ist "Vernetzt euch!" von Lina Ben Mhenni. Ein sehr interessanter Bericht aus dem Inneren der tunesischen Revolution und über die Möglichkeiten des Internet.
Ein Buch, dass ich dringend zur Lektüre empfehlen möchte, ist "Eine Theorie der Gerechtigkeit" von John Rawls. Darin wird ein sehr interessanter Ansatz der Ethik und Politik dargelegt.
Wenn man sich in der Politik umsieht, bemerkt man einiges an merkwürdigem.
Beispiel 1: Der Westen hat Sanktionen gegen Staaten wie Zimbabwe, Nordkorea oder Weißrussland verhängt. Die dafür angegebenen Gründe treffen durchaus zu; allerdings nicht nur auf diese Staaten, sondern auch auf Staaten wie Saudi-Arabien, China oder Russland, gegen die keine Sanktionen verhängt wurden. Für Menschenrechte interessieren sich die westlichen Staaten wohl nur so lange, wie es mit wirtschaftlichen Interessen vereinbar ist.
Beispiel 2: Obwohl Alkohol und Nikotin genauso Drogen und ähnlich gefährlich sind wie Kokain und Marihuana, sind die beiden erstgenannten Substanzen legal, die beiden letztgenannten verboten. Offensichtlich spielen hier nicht nur gesundheitspolitische Ziele eine Rolle, sondern vor allem Vorurteile in der Bevölkerung (z.B. werden Alkohol und Nikotin von vielen Leuten gar nicht als Drogen wahrgenommen).
Die Liste liesse sich auch noch eine Weile fortsetzen, aber ich will nicht vom hundertsten ins tausendste kommen...
Beispiel 1: Der Westen hat Sanktionen gegen Staaten wie Zimbabwe, Nordkorea oder Weißrussland verhängt. Die dafür angegebenen Gründe treffen durchaus zu; allerdings nicht nur auf diese Staaten, sondern auch auf Staaten wie Saudi-Arabien, China oder Russland, gegen die keine Sanktionen verhängt wurden. Für Menschenrechte interessieren sich die westlichen Staaten wohl nur so lange, wie es mit wirtschaftlichen Interessen vereinbar ist.
Beispiel 2: Obwohl Alkohol und Nikotin genauso Drogen und ähnlich gefährlich sind wie Kokain und Marihuana, sind die beiden erstgenannten Substanzen legal, die beiden letztgenannten verboten. Offensichtlich spielen hier nicht nur gesundheitspolitische Ziele eine Rolle, sondern vor allem Vorurteile in der Bevölkerung (z.B. werden Alkohol und Nikotin von vielen Leuten gar nicht als Drogen wahrgenommen).
Die Liste liesse sich auch noch eine Weile fortsetzen, aber ich will nicht vom hundertsten ins tausendste kommen...
Ein Buch, dass ich dringend zur Lektüre empfehlen möchte, ist "Freinet - praktisch" von Dietlinde Baillet. Darin wird eine sehr interessante Möglichkeit geschildert, wie Schule auch funktionieren könnte.
¶ Umfragen
Hier ein paar Umfragen
Wen würdet ihr wählen, wenn morgen Wahl wäre? Ich habe die 10 Parteien aufgelistet, die bei der Bundestagswahl 2009 die höchsten Zweitstimmenanteile hatten.
Wo seht ihr euch selbst politisch? Auf der Skala steht 1 für ganz links und 10 für ganz rechts.
Wie steht ihr zu der Idee, Marihuana zu denselben Bedingungen wie Alkohol zu legalisieren?
Wie sollte die Einwanderungspolitik in Deutschland eurer Meinung nach gehandhabt werden?
Eure Meinung zu einem EU-Beitritt der Türkei?
Was haltet ihr für die beste Gliederung eines Schulsystems?
Wen würdet ihr wählen, wenn morgen Wahl wäre? Ich habe die 10 Parteien aufgelistet, die bei der Bundestagswahl 2009 die höchsten Zweitstimmenanteile hatten.
Wo seht ihr euch selbst politisch? Auf der Skala steht 1 für ganz links und 10 für ganz rechts.
Wie steht ihr zu der Idee, Marihuana zu denselben Bedingungen wie Alkohol zu legalisieren?
Wie sollte die Einwanderungspolitik in Deutschland eurer Meinung nach gehandhabt werden?
Eure Meinung zu einem EU-Beitritt der Türkei?
Was haltet ihr für die beste Gliederung eines Schulsystems?
Ein Buch, dass ich unbedingt zur Lektüre empfehlen möchte, ist "Zwei Abhandlungen über die Regierung" von John Locke. Natürlich ist es mehrere Jahrhunderte alt, aber für die Entwicklung der modernen Demokratie und damit auch für unsere Zeit sehr bedeutsam.
Während der Bundestag in den Medien recht häufig auftaucht, hört man vom Bundesrat eher selten etwas. So ist auch nur wenig von Protesten gegen den Umstand zu bemerken, dass es der zweiten Kammer unserer Legislative erheblich an demokratischer Legitimation mangelt. Meiner Meinung nach wäre hier dringend Abhilfe geboten.